Hallo liebes Tagebuch!!!

Damit ich auch in vielen vielen Jahren noch weiß was ich meinen Enkelkindern zu erzählen habe, schreibe ich an dieser Stelle ein bisschen mit was so passiert auf meinem Chillout-Trip...somit wird's zu jedem Land ein kleines Tagebuch geben...
Motto: Ich sag' nicht alles, aber das was ich sag' ist wahr...;) Na, werd schon alles reinschreiben, so dass ICH mich erinnern kann...:P 

20.03.2010
Um halb 7 ist Tagwache, geschlafen habe ich nicht viel. Die Nachwirkungen sind auch noch sehr präsent...;)
Hab natürlich noch nicht gepackt - um 10 geht mein Flug - kein Ticket und was ich sonst noch brauche um in Kuba
einreisen zu können ausgedruckt...Drucker funktioniert auch nicht...wurscht, Laptop ins Handgepäck rein und ab geht's.
Runter zum Flughafen, eingecheckt und ab zum Burger King - Whopper-Menü...Magen wieder in Ordnung!
Weiß nun auch warum der Flug so lange dauert, wir fliegen über Montego Bay. Mir egal, da ich sitzenbleiben darf!
Baba, Jamaika! Auf gehts nach Kuba

19.03.2010
Nach dem Frühstück wird seit langem wieder mal die Homepage upgedatet. Geskypt mit Jürgen und daheim auch wieder mal
angerufen. Mit Mikey gehts runter nach Kingston ins Shopping-Center Souvenirs kaufen. Hätte ich eigentlich schon viel
früher machen sollen, jetzt ist es ziemlich teuer. Noch das Bob Marley Museum in Kingston angeschaut - hat ma echt
getaugt - Proviant für den Abend eingekauft und wieder rauf ins Guesthouse. Abendessen und cooler Chat mit Lucky.
Heute ist mein letzter Abend auf Jamaika - und das gehört natürlich gefeiert...;) Es ergibt sich echt eine coole Runde im Guesthouse. Alternative wäre zur Party von Chris Blackwell - Produzent von Bob Marley! - gehen, kostet aber 5000 Jamaican Eintritt.
Bob Sinclair und Co sind uns wurscht, wir bleiben. Die anderen wollen am nächsten Tag hingehen, da ist es billiger.
Für den nächsten Tag hat Amy Winehouse bei Michael das Bambushaus gebucht, bin gespannt zu erfahren ob sie auch wirklich
gekommen ist... Ich bin auf jeden Fall verdammt spät ins Bett gekommen...;)

18.03.2010
Verabschiedung von David, King David, Hanni und auf geht's nach Kingston und gleich wieder rauf in die Blue Mountains ins Mount Edge Guesthouse. Bis auf 2 Neuankömmlinge kenne ich alle Gesichter. 2 andere Neuankömmlinge - Thomas und Andrea - kenne ich ja schon, sollte Provision verlangen...;) Michael wird mich Samstag Früh zum Flughafen bringen :) Am Abend will ich meinen Flug Havana-Cancun buchen. Ich schaue auch nochmal wegen Sprachschulen. Sprachschule hätte ich eigentlich für Guatemala vorgesehen weil's da billiger ist aber ich finde einen 2-wöchigen Kurs für 200 Euro bei Linguland. Gebucht, Montag geht's los! Flug für Havana-Cancun: 18.4. Interessant: Hätte diesen Flug schon in Long Bay für 12.4. buchen wollen, hat aber (zum Glück) nicht funktioniert... alles hat seinen Sinn...

17.03.2010
Kein Ausflug, kein Nachdenken! Baden, Faulenzen und Fußball schauen (Barca :))) am Strand mit Musik! Reggae? Na!
Apres Ski Hits 2010!!! ;)

16.3.2010
Um halb 10 erst aus dem Bett dauert mein Aufstehprozedere mal bis zum Nachmittag. Aufstehen, Frühstücken, Hängematte,
nochmal Kaffee trinken (alles mit lautem Reggae natürlich), quatschen, Wäsche waschen, Hängematte, Aufbruch zu Fuß Richtung Guesthouse am Strand. Gehe die Strecke erstmals zu Fuß - ca 4 Kilometer. Lasse die letzten Tage Revue passieren und bringe sie in meinem Tagebuch zu Protokoll. Fazit: War in vielerlei Hinsicht eine sehr wertvolle Erfahrung dieser Ausflug und bin echt froh, dass ich zugesagt habe. Aber eigentlich hätte ich nie zusagen dürfen - schon gar nicht in dieser Art und Weise. In so einer Situation erwarte ich in Zukunft eine andere Reaktion von mir! Weiters missfällt mir die Systemkritik vieler Jamaikaner. Es stimmt schon, dass viele Dinge auf dieser Welt nicht so laufen wie sie sollten. Auch das Hinterfragen der Werte oder ob der Mensch wirklich nur 5 Sinne hat, sollten einen anderen Stellenwert einnehmen. Gleichzeitig sind wir aber alle konfrontiert - ja sogar abhängig - vom
System Babylons. Sogar wenn sich King David in den Busch zurückziehen würde, wäre er nicht unabhängig - wie er selbst
zugibt. Und bevor ich versuche, so unabhängig wie möglich zu sein und mich damit zwangsweise laufend Enttäuschungen
aussetze, versuche ich viel lieber die schönen Seiten des Systems zu erkennen und zu genießen. Und da dies viele
Jamaikaner nicht so sehen, sind viele Führungspositionen - auffällig für Touristen in den Supermärkten -
mittlerweile mit Chinesen besetzt! Eine zentrale Rolle hierbei spielt natürlich Geld. Und auch wenn ich mir sicher bin,
dass Geld in der Evolution der Menschheit ein Ablaufdatum aufweist, so muss ich dieser Materie einen hohen Stellenwert
zu Gute halten. Aber den höchsten haben immer noch die Menschen, vor allem jene die uns täglich umgeben oder
einfach wichtig sind. Die Wärme, Herzlichkeit und der Umgang mit Kindern...in diesen Belangen dient King David
in jedem Fall als Vorbild!

15.3.2010
Nach kurzem Schlaf brechen wir um 2:20 Uhr mit Taschenlampen bewaffnet Richtung Spitze des höchsten Berg Jamaikas auf. King David rast los und ich bin einzig und allein damit beschäftigt, Anschluss zu halten. 'OK, nicht die Kraft sondern der Wille bringt mich da rauf!' 2,5 Stunden später: "We have reached the peak!" 'Häää...was? OK, jetzt ist mir alles klar...' Am Tag zuvor hat er mir erklärt, dass der Aufstieg normalerweise 3,5 Stunden dauert... Wir suchen Holz, machen ein Lagerfeuer und frühstücken. Sonnenaufgang: Einfach nur traumhaft. Bin hin und her gerissen zwischen einfach nur genießen und Fotos schießen. Verwundert bin ich jedoch: Es gibt kein Gipfelkreuz am Gipfel sondern ein pyramidenartiges Gebilde ohne Namen, Höhenmeter oder sonst was - einzig und allein eine Fahne weht auf der Pyramide...eine Werder Bremen Fahne! Klingt blöd, ist aber so! Abstieg, Kaffee auf der Hütte und zurück nach Port Antonio. Transport funktioniert wieder nicht wie geplant, wieder teurer!
King David hat mir erzählt, dass viele Tourguides die Touristen nur zum Hollywell National Park bringen und nicht auf den
Gipfel, weil die Tour zu anstrengend und unberechenbar ist. Warum das so ist, weiß ich jetzt. Prinzipiell ist es mir ja egal, aber aus finanziellen Gründen bin ich schon etwas verärgert. Diesen Ärger teile ich King David auch mit - sorgt erstmals für etwas miese Stimmung weil er für die Mehrkosten ja wirklich nicht verantwortlich ist. Ärgere mich jedoch am meisten über mich selbst. Wenn ich mich schon nicht auskenne, nicht planen kann und ich auf andere angewiesen bin, muss ich mich wenigstens finanziell auch bei Ausnahmefällen absichern. Auch dass ich mich in Englisch nicht so gewählt ausdrücken kann wie in Deutsch ärgert mich. Das muss unbedingt besser werden, von "verhandlungsfähig" bin ich noch weit entfernt! In Port Antonio angekommen gebe ich ihm die 50 Euro die ich ihm von diesem Trip und Nanni Falls noch schulde und nehme das Route Taxi nach Long Bay. Rein ins Meer, Fernsehen, Rum trinken, Fotos herzeigen, Fußball schauen, schlafen!

14.3.2010
Um halb 8 werde ich geweckt - hatte ausnahmsweise grad mal kurz geschlafen. Auf geht's in die Blue Mountains. Fahrer: Kevin. Eigentlich war ein anderer Fahrer vorgesehen. Wie wir später erfahren hat er um 12 nach uns gefragt - er war anscheinend noch zu eingeraucht in der Früh... Kevin muss jedoch um halb 2 wieder zurück sein, damit der eigentliche Besitzer des Autos rechtzeitig am Flughafen sein kann. In den Bergen fahrend sehe ich noch nichts Beeindruckendes - die Blue Mountains kenne ich prinzipiell ja schon. Immer wieder geistert die Frage herum, ob die Kosten/Nutzen-Rechnung da wirklich aufgeht. Plötzlich geht es nicht mehr
weiter - ein Erdrutsch hat die Straße abgetragen. Behelfsmäßig wurde eine steile Ausweichroute eingerichtet. 50 Zentimeter horizontal entfernt geht es ca 100 Meter vertikal hinunter. 'Ned nachdenken, alles wird gut...' Am Ende der Ausweichroute steigen wir aus, verabschieden uns...um dann doch wieder einzusteigen. King David ist gerade ein bisschen hektisch, die Situation ist mir gerade unklar aber mir egal, denn wir fahren weiter... bis zum Hollywell National Park. "Ahhh, i know this place!" Dieser Abstecher war unnötig - nicht nur weil ich den normalerweise traumhaft schönen Platz schon kenne, nebelbedingt sieht man ca 50 Meter. Zurück zur Kreuzung, eine halbe Stunde später steigen wir an einer anderen Kreuzung aus, springen dann auf die Ladefläche eines Pickups um dann wiederum auf der Ladefläche eines anderen Pickups den Berg Richtung Guesthouse raufzufahren. Zur Straße möchte ich nur anmerken, dass man nur mit einem Allrad-betriebenen Wagen raufkommt...
Vorläufiges Fazit: Nichts hat bis jetzt so funktioniert wie es geplant war, wir sind situationsbedingt auch nicht in
dem vorgesehenen Guesthouse und der Transport war um 35 Euro teurer als geplant!!! Ich quatsche mit King David
ca 1 Stunde über Sex, HIV und aktuelle Themen, wobei nicht rauszukitzeln ist, warum er das alles weiß wenn er
keine Zeitung und kein Internet verwendet - ja nicht mal weiß wie man einen PC einschaltet. "It's all about money!"
Das höre ich noch einige Male von ihm - am Abend gibt's Lagerfeuer. Genießen darf nur, wer Eintritt zahlt.
"I don't pay for a campfire!" entgegne ich ihm. King David und ich amüsieren uns prächtigst über die Situation, ich gehe
zur Bingo-Party ins andere Guesthouse und als ich zurückkomme brennt das Feuer noch und keiner ist da. Ich lege Holz nach
und genieße den Nachthimmel - gratis :P Um halb 11 bin ich zwar nicht müde, aber ich lege mich ins Bett...

13.3.2010
Um halb 7 ist Tagwache - auf geht's zu den Nanni Falls. Naja, "soon". Dieses Wort bzw "soon come" ist allgegenwärtig
und Ausdruck der jamaikanischen Lebensweise. Auf geht's um halb 9... King David erzählt mir, dass dieser Wasserfall ein spiritueller Ort ist für die Maroons. Die Maroons haben eine eigene Sprache, sind sehr naturverbunden und traditionsbewusst. Die Kommunikation mit den Vorfahren ist ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens. King Davids Großeltern waren echte Maroons. Diese beiden haben seine Kindheit durch die Lehren über Natur und Spiritualität wesentlich geprägt, spricht auch diese Sprache und fühlt sich dieser Lebensweise sehr verbunden. Wie die Kommunikation mit den Vorfahren funktioniert und was für ihn Meditation bedeutet - 2 sehr spannende Antworten von ihm... Am Weg zu den Nanni Falls werden wir von einem Einheimischen aufgehalten. Die 2 unterhalten sich - ich verstehe genau nix - und wir gehen weiter. King David erklärt mir den Inhalt des Gesprächs: Da die Nanni Falls ein spiritueller Ort sind, dürfen Touristen diesen normalerweise nicht besuchen. Für etwas Kleingeld kommt man meist zu den Ausläufen des Wasserfalls. Wir zahlen nichts und kraxeln einen steilen Pfad hinunter direkt zum Wasserfall. Nanni war die Anführerin der Maroons und dieser Platz diente als Versteck - strategisch gut positioniert und wunderschön. Wir verbringen ca 2 Stunden dort, als wir aufbrechen sehen wir unter uns in den Ausläufen einige Leute - Touristen und ein Einheimischer. "Ahhh...do you remember them? We passed them in Port Antonio! I knew there was somebody around!"
Hintergrund: Am Weg zu den Nanni Falls ist King David auf einmal stehen geblieben, hat sich nicht bewegt und hat in alle
Richtungen "seine Fühler auszustrecken begonnen". Er ist dann in eine Richtung ein paar Meter gegangen und wir sind in
eine andere Richtung weitergegangen. Ich hab' nix gehört, gerochen oder sonst was. Am Weg zurück meinte er, dass er
gespürt hatte, dass jemand vor Kurzem an diesem Ort gewesen war... zurück in Port Antonio zeigt er mir noch Titchfield, wo er früher gewohnt hat und fragt mich, ob ich die Tour in die Blue Mountains auch machen möchte. Eigentlich war ich mir sicher als ich den Flug für 20. März gebucht habe, dass ich nur den Ausflug zu den Nanni Falls machen möchte und nicht in die Blue Mountains - weil Berge haben wir daheim auch genug. Was ich daheim aber nicht habe ist ein Guide Namens King David, der mich in vielen Dingen schon sehr verblüfft. Er schraubt seinen eigenen Anteil auf 40 Euro herunter - was für einen 2-Tages-Ausflug echt verdammt wenig ist denn Jamaika ist nicht unbedingt ein billiges Land - und ich sage zu. Am Strand sitzend rechne ich nach, ob diese Entscheidung aus finanzieller Sicht auch klug war. Gleichzeitig beschäftigt mich die Frage, was mir mein Gefühl sagt.
Und was ist eigentlich "Gefühl"? Gibt es einen Unterschied zwischen Bauchgefühl und innnerer Stimme - und wo ist die
Grenze zu logischem und rationalem Denken? Ich freue mich auf das Abenteuer, Bedenken über mein eigenes Handeln sind
aber vorhanden. Vorher war ich mir so sicher, trotzdem habe ich zugesagt. King David will mich in Port Antonio einquartieren,
der Ausflug startet schon zeitlich am nächsten Morgen. Im Guesthouse rede ich mit David über die 2 weiteren Nächte,
dass ich wo anders schlafe und ob ich eh nichts bezahlen muss für diese Nacht - mittlerweile ist es ja schon 1900 Uhr
und mein Zimmer belegt..."don't worry so much" meint er zum Schluss, lächelt mich an und geht. 'Hmmm...hat er richtig erkannt...
aber ich worry ja über mich selbst...' Zimmer aufgeräumt, großen Rucksack drinnen gelassen, geduscht, auf geht's nach Port
Antonio. Um halb 1 fahren wir von der Party zu dem Guesthouse, wo King David ein Zimmer für mich reserviert hat. 500 J
hat er am Anfang gemeint würde das kosten, nur ist alles ausgebucht. Und die Frau, die die Reservierung entgegen genommen hat, ist nicht mehr auffindbar...doch noch ein Guesthouse gefunden für 2000 J. King David ärgert sich und bietet mir an,
1000 J beizusteuern. Ich lehne ab und gehe schlafen...wenn man das so nennen kann. Heiß, lauter Gelsen im Zimmer und
Ventilator funktioniert nicht. Fotos Portland

12.3.2010
Um halb 10 geht's runter vom Haus an den Strand mit David. Plan habe ich wieder keinen für diesen Tag, also setze
ich mich zu King David (David ungleich King David! ;) Wir quatschen über 2 Stunden miteinander bzw eigentlich höre ich meiste Zeit einfach nur zu. Dieser Mensch hat einfach eine komplett andere Lebensanschauung und ist echt inspirierend, ihm zuzuhören.
Was immer wieder vorkommt ist Babylon, die Besinnung auf die Grundwerte und die Macht der Gedanken. Die Taxifahrt in den Blue Mountains, für die er nicht mehr bezahlen will als ausgemacht und später in der Bar mit der Waffe bedroht wird und das gleiche Szenario nochmal mit den kanadischen Mädels ("give him our money, its not your money") sind sehr einprägsam. "You can control everything with your mind!" Ob es um das Bewegen von Gegenständen mit den Gedanken oder um das Beeinflussen von Menschen geht- immer wieder fängt er zu lachen an und meint "If you knew, you would be surprised..." Wir reden noch über einen möglichen Ausflug in die Blue Mountains oder zu den Nanni Falls und ich mache mich auf den Weg zur Bücherei wegen Inet - Flug Kingston-Havana für 20. März gebucht. Am Abend geht's mit David und weiteren Gästen nach Port Antonio. Wieder "daheim" angekommen kann ich es kaum erwarten das unterwegs gekaufte Essen zu verschlingen. Nachtprogramm: Hängematte und Bett. Mein Gehirn rattert mal wieder und ich bin froh darüber. Mittlerweile genieße ich die wenigen Stunden in denen ich alleine bin. Am Anfang der Reise habe ich es noch als Belastung empfunden, weil sich meine Gedanken immer noch im Kreis drehten weil das Leben daheim noch zu präsent war. Mit mehr Abstand, Erlebnissen und Inspiration (va durch Nigel und King David) eröffnen sich da gleich ganz andere Blickwinkel. Vor allem habe ich die Analyse von Vergangenem abgeschlossen und meinen Blick in die
Zukunft gerichtet. Und wenn ich zurückblicke, dann immer mit einem Lächeln im Gesicht.
So schlafe ich auch ein - ich höre mir wieder mal Cisis CD an :)

11.3.2010
Aufstehen, Frühstück, Sachen raufgebracht in die neue Unterkunft. Billiger ist es dort, weil ist ja nicht direkt am Meer...:P
Habe genau gar keinen Plan für diesen Tag. Muss ja auch nicht sein, so ergeben sich oftmals die besten Möglichkeiten...
Mit King David geht's ab in den Wald. Beim ersten Halt an einem kleinen Wasserfall meint er, dass er bald zurück sei. Hihi...Leiberl ausgezogen, reingesprungen...'Da schauts interessant aus'...und wie ein kleiner Hund der von der Leine gelassen wird ist da Max voller Euphorie einfach weg - auf Entdeckungsreise...;) Durchschnittlich 3 Meter breites Bacherl mitten im Wald - aber was für einem Wald...nach ca einer halben Stunde flussabwärts drehe ich dann doch wieder um. Was folgt ist einfach nur einmalig. Ich schlage mir den Bauch mit frischen Früchten voll und King David erklärt Hanni und mir einfach jede Pflanze und Frucht auf dem Weg zurück. Über eine Stunde erzählt er, um welche Pflanze/Frucht es sich handelt. Wofür es gut ist, was man damit machen kann, welche Krankheiten man damit heilen kann, was bez Erntezeit zu beachten ist (va bez Mond) und was er halt sonst noch so weiß...
Im Guesthouse wird gerade gekocht als wir ankommen - also fahren wir zu David rauf um zu kochen bzw lasse ich mich mal
wieder mit Ital-Food bekochen. Bier, Whiskey, Baileys, Hängematte am Balkon...

10.3.2010
Aufstehen, Frühstück, Aufbruch nach Port Antonio. Die Autofahrt mit Michael beweist, dass es auch geschäftige, unter Stress
stehende Leute in Jamaika gibt! Quartier hab' ich noch keines, aber eins weiß ich: Raus aus Port Antonio, direkt an den Strand!
Michael bringt mich in ein Guesthouse in Long Bay - mein Bett befindet sich ca 10 Meter vom Meer entfernt! ;)
Preis habe ich nicht erfragen können. Da soll ich mit David reden, aber der ist noch nicht da. Ich checke trotzdem ein - irgendeinen Grund muss es geben, dass ich grade hier gelandet bin! Da ich nichts besseres zu tun habe, schaue ich "King David" über eine Stunde beim Kochen zu. "Ital - no meat, no artificial flavour! Ital is vital!" Eines dieser Gespräche das mir wohl ewig in Erinnerung bleiben wird. Essen, Lebensanschauung, Babylon (Korruption und Ungleichheit va in Bezug auf Politik und Wirtschaft;
das, was wir als "normal" empfinden: Geld verdienen, auf die Uhr schauen, Ärzte, Anwälte, Prostitution...alles was es nicht gäbe, wenn man Natur, Spiritualität und Menschlichkeit in den Vordergrund stellt), Haile Selassi, Rastafari, Schulbildung. Meinen eigenen Weg werde ich erst finden und jedes dieser Gespräche bringt mich wieder ein Stückchen weiter... Essen schmeckt hervorragend. Vor allem weil ich weiß was drinnen ist - naja, er hat's mir zumindest erklärt...;) Am Abend gehts rauf zu Davids Haus. Er hat zuviele Gäste für die nächsten Tage - ich soll in seinem Häuschen wohnen. Ein Stückchen den Berg rauf steht ein "kleines" Häuschen mit
wunderschönem Garten, Meersicht und durchgängigem Balkon. Schlafzimmer hat er drei, ich suche mir halt eines aus...:)
Trotzdem nochmal zurück ins Guesthouse zum Schlafen...

9.3.2010
Möchte gerne meine Vorhaben vom Vortag in die Tat umsetzen. Priorität 1: Wegen Flügen schauen. Internet funktioniert nicht. Genieße wieder mal die Ruhe, viele Gedanken schießen durch den Kopf. Komischerweise bin ich mir bei einer Entscheidung plötzlich ziemlich sicher. WOTM - coole Idee, die richtigen Worte fehlen mir aber noch...wird im Hinterkopf bleiben.
Am Nachmittag kommen 8 Leute aus USA und Alaska an. Sie touren eine Woche durch Jamaica, wobei in Negril geheiratet wird.
(nur 2 von ihnen ;) Coole Idee, sie sind auch dementsprechend cool drauf. Ich nehme mir vor am Abend mal das Dinner ausfallen zu lassen weil ich einfach sooo viel gegessen habe die letzten Tage und noch genug Toastbrot habe. Toastbrot aufgegessen, Dinner auch...;) Werner gibt mir vorm Schlafen gehen noch den Hinweis, dass er am Morgen mit Michael nach Port Antonio fährt.
"Genau da will ich hin! Werd' früher aufstehen und ihn fragen ob er noch Platz hat!"

8.3.2010
Heute steht am Programm: Faulenzen, über SOA informieren, wegen Flügen schauen, Spanisch lernen, usw.
Fazit: Faulenzen, 1 Stunde auf die Hasen aufpassen, Bier und Rum trinken mit Werner und Josine und Bob Marley
Biografie schauen.

7.3.2010
Ausflug in die Blue Mountains. Homepage. Müde.

6.3.2010
Die Sonne scheint mir ins Gesicht...Tagwache! Waaahnsinns-Frühstück. Spinat-artiges Gemüse mit Tomaten, Zwiebeln,
vielem was ich nicht mal kenne, verdammt guten Gewürzen, Dumplings, Gebäck, Blue-Mountain-Coffee (zweitteuerster der Welt!),
eine Banane und eine Mango - wobei ich mir alles einfach nehmen kann was ich in der Küche finde! Fühl mich einfach wohl
hier oben - war dem REAL JAMAICA noch nie so nahe. Was jetzt aber nur zu einem kleinen Teil am Essen liegt...;)
Nigel, Michael und Werner haben eine Menge Geschichten auf Lager. Von "Gott und die Welt" über Bob Marley bis zu Countryman
gibt's einige neue Einblicke! Ich verschiebe die Wanderung mit Nigel auf den nächsten Tag und fahre mit Werner und Josine nach Paline um der wöchentlichen Sabbath-Feier der Einheimischen beizuwohnen. Über 4 Stunden sitzen wir großteils einfach dort und schauen zu. Einfach zuschauen, genießen, Zeit existiert nicht... das hab' ich mittlerweile in Jamaika schon gelernt! Abendessen ist schon wieder ein Wahnsinn...Pork so gut gewürzt, Reis mit Bohnen, Salat aus dem Garten und noch a Pepper-Sauce. Hab mir extra in weiser Voraussicht ein Toast-Brot und Marmelade gekauft bevor ich in die Berge bin...'da ist sicher kein Supermarkt in der Nähe und in der Hütte ist sicher alles teuer!' Denkste! "Michael, i will spend at least four nights here!" :) Ich mach mich mal wieder schlauer bezüglich SOA, wirklich schlau bin ich noch nicht. Flugplan von Koim und Baumi hab ich...nach Indonesien is es eindeutig zu stressig für mich...mal schaun welche Strecken wir da gemeinsam zurücklegen. Priorität haben jetzt erstmal die nächsten
Flüge - Kuba und Mexiko. Aja, habe gestern eine Mail bekommen. "Ihre Tickets konnten nicht gebucht werden da kein Abkommen
bez E-Tickets mit Mexicana und Jamaican Airlines besteht. Bitte wenden Sie sich an Jamaican Airlines!" Aha, danke!
Na gut, ich interpretiere es als Zeichen, mir eventuell doch noch mehr Zeit in Jamaika zu nehmen...;)

5.3.2010
Raus aus Kingston, hinauf in die Berge auf 1100 Meter! Mitten im Nirgendwo ist in einen Hang ein kleines Häuschen reingebaut.
Drumherum lauter kleine Hütten/Bambusbaracken. Ich verbringe den ganzen Nachmittag mit Michael und Nigel im "Wohnzimmer".
An das Gespräch mit Nigel werde ich wahrscheinlich mein Leben lang denken...Am Abend kommen Werner und Josine an.
Werner ist aus dem Lungau, schon wieder a Ösi! ;) Michael gibt mir statt meinem 15 USD - Zimmer die "Suite" die eigentlich
50 USD kosten würde...:) Die "Suite" ist im Großen und Ganzen eine Bambushütte wo es zwar nicht reinregnet aber ganz schön
zieht...bin froh dass eine dicke Decke drinnen ist - in der Nacht wird's nämlich ganz schön kalt.
Aber um 3 Uhr Früh nach fast einer halben Flasche Rum ist das eh nebensächlich...;)

04.03.2010
Vorhaben für diesen Tag: Touristenkarte für Kuba kriegen, weitere Reiseaktivitäten planen und günstigeres Guesthouse finden.
Also packe ich meine 7 Sachen zusammen und auf geht's zum Buchhandel. Billige Hostels gibt's mal anscheinend überhaupt
keine in Kingston, ich drucke mir mal den Lageplan von 2 womöglich billigen Hotels aus. Bez Touristenkarte ist mein Plan,
einfach mal bei der kubanischen Botschaft in Kingston anzuklopfen...und ich hab Glück, die ist nur ca 2 Kilometer entfernt.
Am Weg dorthin liegt laut Google Maps eines der beiden Hotels. 'Schaut verdammt schön aus für ein Hotel' "No, no,
this is the Jamaican chancelor's residence!" Und der hat anscheinend keinen Platz für mich...*gg*
Bei der Botschaft angekommen spricht der Typ am Eingang - eh klar - nur Spanisch. "OK, hablo un poco de Espanol..." 'Hmmm...
jetzt wird's schwierig...' ;) Mit Händen, Füßen und vorhandenen Spanisch-Kenntnissen erkläre ich ihm dass ich eine Touristenkarte für Kuba brauche. Interessiert ihn nicht die Bohne, er ist eher genervt dass ich ihn aus seinem Schlaf geweckt habe - und das noch dazu auf Englisch!!! Ich kann ihm doch zumindest Name und Tel-Nr abringen...Adresse hätte mir mehr gebracht, gibt's aber nicht....Cuban irgendwas, Tel-Nr ist wenigstens leserlich. Ich mache mich auf den Weg zum zweiten Hotel...'Aahhh, da steht's ja...häää? National Security!?!?' Tja, nur weil Hotel draufsteht ist noch lang nicht Hotel drin... 'Keine Touristenkarte, kein günstiges Guesthouse, dafür tun Füße und Oberkörper schön langsam weh. Hier kenn ich mich sowieso Null aus, zurück an den Start --> shopping Centre' 'Telefon wäre hilfreich...mal fragen...' Es gibt keins, irgendjemand gibt mir den Tip 'Supermarkt'. "No, Sir! No telephone!" Plötzlich läutet das Telefon, ich kann mir einen Grinser nicht verkneifen...;) Das Mädel am anderen Ende der Leitung spricht Englisch, sagt mir Adresse und Öffnungszeiten des Büros und meint dass ich mir die Touristenkarte dort abholen kann bis halb 5. Versteckt im Hinterhof - ca 150 Meter von der kubanischen Botschaft entfernt!!! - befindet sich 'Cubana Airlines'. Pass, 19 USD und die kleine Karte befindet sich in meinem Besitz :))) Zurück zum Buchhandel und Nägel mit Köpfen gemacht: Morgen geht's ab in die Berge...2 Nächte fix gebucht. Flug nach Kuba/Havana: 22. März. Flug von Havana nach Mexiko/Cancun: 12. April.
Und meinen 16 Kilo schweren Rucksack stelle ich nach 10 Stunden und geschätzten 15 Kilometer Tragens an genau die
gleiche Stelle von der ich ihn heute Früh hochgehoben habe...Bett! :)

03.03.2010
Um 9 aufgestanden, um 10 das erstbeste Taxi nach "I wanna go to Kingston, please take me to the next bus station!" genommen.
Wohin? Keine Ahnung. Zum Fragen war keiner da und Internet gibt's seit Negril sowieso keines mehr. Leider. Grade jetzt bräuchte
ich es um meine weiteren Reiseaktivitäten zu planen, mit Kolm Daniel abzustimmen und Flüge zu buchen. Irgendwann landen wir
- ich hatte es vermutet - wieder in Black River. Der Taxifahrer vermittelt mich gleich weiter...an (k)einen Taxifahrer... weißes Kennzeichen...kein offizielles Taxi...ich steige trotzdem ein. Um halb 12 sind wir in Santa Cruz, ich verpasse grade die Abfahrt des Busses nach Kingston. Nächster fährt...wenn der Bus dahinter voll ist. Ich vertreibe mir die Zeit damit, allen "Whitie"-Rufen zu folgen. Als ich schon im Bus sitze bringt mir ein Mann aus einer Bar in der ich war einen Zettel: Name (Alisa), Tel-Nr, "I wanna see you soon" *gg* Ich warte über 3 1/2 Stunden auf die Abfahrt des Busses, sogar die Einheimischen regen sich schon auf. Kurz vor Abfahrt schimpft die Hälfte der Besatzung Richtung Fahrer. Alles Patoa, ich verstehe nicht viel, lustig ist es trotzdem...;) Wobei ich mir selbst auch schon leichte Sorgen mache. Um 6 geht in Jamaika die Sonne unter und ich bin immer noch 2 Stunden von Kingston entfernt, habe noch kein Quartier dort, habe keinen blassen Schimmer von Kingston und möchte echt nicht in der Finsternis in der gefährlichsten Stadt Jamaikas auf Quartiersuche gehen...Als wir so durch Kingston fahren wird mir mal ein bisschen mulmig. Eine einzige große Müllhalde in der Menschen leben...in diesen Teilen der Hauptstadt möchte ich mich nicht unbedingt aufhalten. Endstation. Während ich noch im Bus sitze buhlen schon 3 Taxler um mich. 'Hmmm...Quartier hab ich weit und breit keines gesehen...die Sonne geht auch gleich unter...' Ich frage wer mich in eine Gegend mit Guesthouses bringen kann und nehm' denjenigen der mir am vertrauenswürdigsten dreinschaut. 'Hmmm...weißes Kennzeichen...egal, hat heute schon einmal funktioniert..." Dort angekommen: Erstes Sicherheitstor, zweites Sicherheitstor. 'OK, hier drinnen ist es wohl sicher, aber draußen...' Ich brauche 2 Dinge. Essen/Trinken und Internet. Ich geh einfach mal die Hauptstraße entlang in die Richtung in der ich New Kingston vermute...nach ca 1,5 Kilometer schaut's nach Zivilisation aus... Shoppingcenter gefunden...bisschen rumfragen...im Buchhandel gibt's Internet. Aber zu spät, morgen... Noch schnell Supermarkt und wieder Heimweg, mittlerweile ist es Nacht. Im Guesthouse angekommen: 'Hat ja trotz zeitweisem erhöhten Stresspegel recht gut funktioniert das Ganze. Aber vor allem deswegen, weil ich mich hier verständigen kann...wie wird das in den spanisch-sprachigen Ländern werden...?!' Abendbeschäftigung: Spanisch-Lernsoftware wird das erste Mal angeworfen!

02.03.2010
Sabrina klopft mich um 11 aus dem Zimmer...wachküssen wär' mir lieber gewesen...;) In Afrika geboren, in London lebend,
Verwandte in Jamaika und super Charakter! ;) Facebook-Namen ausgetauscht, Umarmung, baba... Sie fliegt am Abend zurück nach London, sonst wär ich wahrscheinlich eh geblieben...die Jungs haben mich eingeladen zum Kicken und am übernächsten Abend mit ihnen fortzugehen...'Wenn ich so weitermach' muss ich echt einen Direktflug nach Costa Rica nehmen!' Also: Ab nach
Treasure Beach. 45 USD, 72 USD...das waren die ersten Übernachtungspreise bei meinen Erkundungen...'Hmmm, vielleicht schau ich mir einfach nur den Strand an und fahr gleich weiter nach Kingston!' "You arrived today and you wanna go to Kingston!?
You are crazy!" Nachmittag: Strand, Bier, Domino spielen, quatschen, Kamera-Handbuch weiterlesen...
Abend: Ich gehe demonstrativ vorbei an den vor dem Eingang befindlichen Leuten und geh' aufs Zimmer - hab' eins für 25 USD
gefunden! Einfach mal Ruhe, Tagebuch schreiben, Musik hören, nichts Reden! Ich reise alleine, aber bis jetzt war ich so gut
wie nie allein! Taugt ma toal, aber irgendwann brauch auch ich mal einfach nur Ruhe...

01.03.2010
Tag des Abschieds - Kevin fliegt am Abend zurück nach Vancouver...
Noch einmal in den Pool gehüpft, zusammengepackt, ausgecheckt, Burger King (bääähhh, thx Kevin! ;) und rein ins Taxi
Richtung Busstation. "Give me a hug" Aber sicher doch...war eine geile Zeit, cu Kevin!!! In Black River angekommen mache ich mich mal auf die Suche nach einer Unterkunft. Eine einzige hab' ich im Internet ausfindig gemacht. Da ich keine andere sehe geh' ich einfach mal dorthin... Der einzige Grund warum ich in dem kleinen Städtchen Halt mache ist die Safari-Boots-Tour am Black River. Also: Nichts wie hin... "I would like to enyou the safari-tour!" "How many people?" "I'm alone!" "Ooohhh, a few people are needed for the tour!" "Are any people waiting?" "No!" Aha...während ich auf weitere Ankömmlinge warte sehe ich am anderen Flussufer ein paar Leute in kleine Boote einsteigen... 'Da kommt eh keiner mehr, nichts wie rüber...hmmm, wo komm' ich da ans Ufer...durch die Slums durch???'  Jah Man, durch die Slums durch, logischerweise gleich mal "Hey Man, how are you...blablabla...boat tour?"
"Yes, with the other tourists!" "There are no other tourists, they drive to the bar on the beach! This is my boat, get in!"
Ja und so bekam ich meine Exklusivfahrt am Black River! :) Ich schieße hunderttausend Fotos mit manuellen Einstellungen weil am Abend will ich mich genauer mit Kamera/Fotos beschäftigen... 15 Minuten alleine auf der Veranda: "Hey, Man!" Ich überlege noch ob ich mich ins Zimmer zurückziehen soll... 2 ankommende Mädels später hat sich das Thema erledigt...;)

28.02.2010
Der Tag startet mal wie immer am Pool....und wir laufen schon wieder Gefahr am Pool zu "versandeln". Ich schau mir nebenbei eine Halbzeit von Bayern-HSV an aber in der Sonne liegen und Nichtstun ist dann doch schöner. Brauch' keine Sonnencreme mehr - nicht eingecremt und nirgendwo Sonnenbrand - hab anscheinend meine Max(imum)-Bräune erreicht...;) "Hey Kevin, you are the Canadian guy!! Let's go!!!" Heute ist Olympia-Eishockey-Finale. USA vs Kanada. Ich habe eine Sport-Bar ausfindig gemacht in Negril, ich überrede Kevin das Match dort anzuschauen. Dort angekommen...closed today!!! Auf die Öffnungszeiten hab ich ned geschaut....;) Strand ist gleich in der Nähe, wird doch was zu finden sein dort...Jah Man! 3 Cocktails später schießen die Amis kurz vor Schluss doch noch den Ausgleich. "I tell you, Sidney Crosby will score the goal!" "No, i hope he would...but that would be a kind of cliche, do you know what i mean?" Klischee erfüllt, Sidney Crosby schießt Kanada zum Sieg...ich hätte wetten sollen mit ihm...
Abendessen: wieder mal Club Sandwich an der Pool-Bar. Delicious! Abend: Pool! Und: die Slowenin hat ein King Size Bed!

27.02.2010
"Today won't be such a lazy day as yesterday!!!" Aufgstanden, mal ein paar Runden im Pool gedreht und dann ab zum Strand. Um 4 heim vom Strand, duschen und ab zu Rick's Cafe - DEM Touristenanziehungspunkt in Negril. Riesengroße Bar / Restaurant / Erlebnisbad / Aussichtspunkt / Location für Live-Konzerte! Touristenmäßig gibt's das Budweiser Bier für 5 Dollar. Hihi, hab mir in weiser Voraussicht 2 Bier vom Supermarkt mitgenommen. Meine Kamera hab ich auch dabei, inklusive Handbuch. Sooo viele Funktionen und sooo wenig Ahnung davon....naja, mal verschiedene Sachen beim Sonnenuntergang ausprobieren. Ergebnis: Ich weiß wieder ein bisschen mehr...zu wenig um das Ganze wirklich zu verstehen...und akzeptiere dass die Fotos mit der vordefinierten "Sonnenuntergangs-Einstellung" doch am besten werden...;) Da ist wohl noch eine Hausübung fällig...
Wir lauschen noch eine Weile der Live-Musik und wieder zurück zum Stützpunkt. Angebot vom ersten Taxler fürs Heimbringen: 20 USD! Wir lachen ihn aus - 10 USD - wir lachen weiter, gehen zur Hauptstraße und zahlen jeder ca 1 USD. Heut wird mal der JB-Rum ausprobiert - mhhhmmmm, gut....aber doch ein bisschen stark kommt mir vor..."Hey Kevin, have a look at this...63% alcohol..." ;)))) Leicht angeheitert mach ich mich auf den Weg zum Yellowman-Konzert am Strand. Kevin kennt den komisch dreinschauenden dürren Reggae-Artist nicht und bleibt daheim. Bin aber nicht lang alleine - "Begleitperson" wartet  schon auf der Brücke...;) Dort angekommen - um 10 - ist alles noch verdammt leer...Vorband spielt und Yellowman fangt erst um Mitternacht an...um 11 geh ich nochmal zurück ins Zimmer um Geld zu holen (als Touri durfte ich 13 USD statt 10 zahlen...) und nochmal Rum reinzuschmuggeln... Nicht blöd dreh ich mal am Laptop unser Einstimmungslied auf (habe Kevin das Fliegerlied beigebracht - und i fliag, fliag, fliag wie a Flieger bin so stark...;) "Damn, i wanted to sleep...i am completely awake now!!" Hihi...Kevin kommt mit zum Konzert...echt cool das Konzert, noch ein Foto mit ihm geschossen, Jerk-Chicken als Halb-3-Snack und die Feststellung: "Today wasn't such a lazy day as yesterday!" Fotos Negril

26.02.2010
Faul-fauler-Kevin und Max!! Wir schaffen's nicht mal an den Strand - verbringen den Tag am Pool. Am Abend fühl ich mich im Zimmer wie in einer Disco, so laut ist die Beschallung von irgendwo nebenan...kann ich gleich hinschaun auch...;) Geiler DJ, behelfsmäßig ein DJ-Pult direkt am Strand neben einer Bar aufgebaut, fette Boxen (wieder mal viel zu laut um sich unterhalten zu können), ist jedoch nicht sooo der Hammer das Ganze, um halb 2 ins Bett...waren ja auch fleißig...;)
Aja, das mit dem Konto eröffnen hat nicht so ganz funktioniert...Kevin bräuchte eine Bestätigung vom Anwalt und vom Arzt (vl ob er zurechnungsfähig ist - könnte ein Problem darstellen...;) also werd' ich ihm Geld borgen für den restlichen Trip...hat mir schon eine Einladung von seiner Mama nach Vancouver eingebracht...:)))

25.02.2010
In der Nacht bin ich 2x munter geworden - die Mieze neben mir war so unruhig ;) Na, 2x hat's gedonnert und gestürmt dass es mich fast aus dem Bett geworfen hat - aber eine Katze hatten wir auch schon am Zimmer...;) Wetter ist nicht sooo gut, wir schlafen einfach mal lange und ich schau mal was es über Negril im Internet so zu gucken gibt. Kevin geht mal an den Pool, als er wiederkommt: "Hey, the girl from North Carolina is at the pool!" Am Pool angekommen ist sie nicht dort, Kevin lacht mich dafür als er kommt aus...bin ich wirklich sooo leicht durchschaubar???? Naja, auf jeden Fall Nachmittag am Pool mit den Mädels, irgendwann geht der Rum doch aus und wir beschließen einkaufen zu gehen. Und ja, das ist jetzt weniger Weltreise sondern mal richtig Chillout. Pool, Meer, Rum, Fortgehn...:) Vorher betrachten wir noch die Wellen vom Pool aus - Pool ist zum Glück halbwegs windgeschützt - im Meer geht die Post ab...am Strand angekommen warnt uns noch ein Einheimischer vor den hohen Wellen und der Gefahr, dass wir hineingezogen werden..."We'll take care!" Wir passen auch auf, verdammt geil, verdammt anstrengend und doch ein bisschen gefährlich. Alles gut gegangen...fast: "Hey man, I've lost my card! Fuck, I've lost my card!" Hat der Dummkopf doch glatt seine Bankomatkarte ins Meer mitgenommen...naja, war eh nur seine einzige...;) Ich werde ihm Geld leihen bis er wieder daheim ist...am Abend meint er dann er macht ein Konto auf und seine Eltern überweisen ihm Kohle...auch recht. Um 7 gehen wir zu einem Raggae-Live-Konzert. Fangt aber doch erst um 9 an...wir quatschen fast 2 Stunden mit 2 Jamaikanern, um 21:15 will Kevin nicht mehr warten - er ist noch immer ein bisschen angepisst wegen seiner eigenen Dummheit - naja, der DJ war auch ganz gut, wir gehen heim...

24.02.2010
Verabschiedung von den Verbliebenen im Bethel Court und auf geht's nach Negril. War eine geile Zeit aber bin froh, jetzt endlich weiterzureisen. 1,5 Wochen sind ja doch eine lange Zeit und eine gewisse Gewohnheit hat sich schon breit gemacht. Das kann's natürlich mal gar nicht sein, deshalb rein in den Bus und Abfahrt. 'Wie? Was? Wir warten noch? Der Bus ist doch schon voll!' Da noch ein bisschen Zusammenrücken, dort ein kleines Holzstück dazwischen gelegt zum Sitzen, 60-Liter Rucksack zwischen die Beine...jetzt geht's los! ;) 1x Umsteigen in ??? und mit dem Route Taxi geht's ab nach Negril. Angekommen in Negril wirft uns der Taxifahrer irgendwo raus, auf die Frage wo wir das Carribean Sunset Resort finden, meint er: "I don't know. Over there is the Burger King!" Aha, danke! Natürlich hab' ich mir genau angesehen wo wir das Hotel finden...wir geh'n einfach mal Richtung Burger King...und haben Glück, denn unser Resort - muss man wirklich so nennen - ist auf der Hauptstraße angeschrieben! :) No, thanks, no I don't want Marihuana, no I don't want a girl, no I don't wanna lend money, no taxi, thanks....angekommen! Zimmer mit Balkon und WLAN. Pool natürlich auch dabei, aja: Meersicht vom Zimmer aus nicht zu vergessen: 13 USD pro Nacht. Wir nehmen gleich noch einen fünften Tag dazu :) Am sechsten wird's nämlich verdammt teurer, da ist dann Spring Break Hochsaison. Mal schau'n in welchem Ausmaß wir Spring Break mitfeiern werden....;) Wir gehen mal Richtung Strand und verbringen den Nachmittag dort. Am Abend köpft Kevin seine Rumflasche, wir spielen Pool am Pool und "informieren" uns an der Rezeption....:)

23.02.2010
Bin immer noch in MoBay. Ich nehm einen Tag von Kevin, er behält sich einen für den letzten Tag (er hat schon im Voraus bezahlt) --> morgen geht's ab nach Negril ins Carribean Sunset Resort - schon gebucht. Hmmm...kurzes Gespräch...das mit dem Übernehmen des Tages hat er Stevie erzählt, das mit dem Verschieben des letzten Tages..."What the fuck are you talking about? I thought we will leave on Thursday?" Hihi :) "How many time is left for cancellation?" "I didn't pay the cancellation fee in the end...!" *gg* Das sind so die Highligts bis jetzt an dem Tag der bisher "eher" chillig verläuft...Roman ist weitergezogen Richtung Port Antonio. Schade, cooler Zeitgenosse! Ich arbeite ein bisschen an meiner Homepage, Einkaufen und Fortgehn @ Margaritaville steht am Programm...
Fotos der letzten Tage gibt's zusammengefasst unter Montego Bay

22.02.2010
Strand ist angesagt! Kevin, Shun, Tomoyo und ich. Heute wird ausnahmsweise der "Touristenstrand" ausprobiert. 5 Bucks Eintritt sagt schon alles, drinnen - bääähhh, was soll denn das - fast lauter Weiße Touris von denen viele Deutsch sprechen. Ned Österreichisch - Deutsch! Strand ist schön, ich muss mich mal nicht alle 5 Minuten um ein "No, thanks!" bemühen. Vom KFC zu Doctor's Cave waren's 5x - yeah, gewonnen gegen Kevin :) Hat sich ausgezahlt, allein schon wegen Beachvolleyball! Erstes mal Spielen heuer, sooo geil, direkt am Strand :) Nach einer Stunde spielen war ich K.O. Noch die 3 Spielzeuge im Wasser ausprobier'n, bei zweien werden wir gleich runtergepfiffen vom "Mitch"...macht nix, bin's ja gwohnt vom Aschbacher Wasserzentrum...;) Am Abend wird Jamaikanischer Rum ausprobiert. Endlich...schon so lang hier und noch ned probiert...außer Bier überhaupt noch keinen Alkohol...klingt blöd, is' aber so...Shun trinkt beinahe das Gleiche was ich den ganzen Abend trinke in 15 Minuten...und geht schlafen...;) Aja, Roman wollte uns heute Früh verlassen. Gepackt war alles...er bleibt da!!! :)

21.02.2010
"Planning-Day"...was mache ich die nächsten Tage und wie geht's nach Jamaika weiter....!?!? Nach Jamaika irgendwo hin ist ziemlich teuer. Möchte meinen ursprünglichen Plan, über Kuba nach Mexiko/Cancun zu reisen beibehalten. Einzig: Das Touristenvisa krieg' ich doch nicht on arrival. Hätt' ich daheim schon besorgen sollen laut offizieller Auskunft. Reisebüro meint: Auf jeden Fall vorher besorgen, sonst komm' ich nicht an Bord. Noch in den Foren nachgeguckt, sehr widersprüchliche Meinungen...naja, in Kingston gibt's eine kubanische Botschaft hab' ich rausgfunden, die werden wohl so ein Formular für mich haben. Hoffentlich fühl' ich mich dann nicht wie in dem "Haus, das Verrückte macht..."  Am Abend kommt Scott zurück, ihm wurde die Kamera gestohlen. Dem nicht genug überbringen wir ihm die Nachricht dass ihm im Supermarkt statt 3500 Jamaican Dollar 3500 US-Dollar auf die Kreditkartenrechnung gesetzt wurden...hat ihn alles kurzfristig ein bisschen unrund gemacht...;) Seine Bong hat's wieder gerichtet...später is er ab zur "Massage"... Kevin, Roman, Roger, Sabrina und ich sind am Abend in eine Raggae-Bar. Ziemlich viel los, verdammt laut, wieder mal sind wir die einzigen Weißen. Aber gut, weiß nicht ob ich ohne Roger reingegangen wäre in diesen versteckten Schuppen...war ein cooles Erlebnis, thx Roger! Ja und Ergebnis vom "Planning-Day": Ich bleibe noch....:)

20.02.2010
Strand-Tag mit Kevin am freien Strand. Lauter Einheimische, nur Schwarze. Stevie hat uns davon abgeraten, hierher zu gehen. "Too many hustlers"...naja, nach dem Erlebnis am zweiten Tag bin ich ja nun vorgewarnt. Aber was ich eigentlich sagen wollte: Nur Schwarze, bis auf...Nadine und ??? Beide Au-Pairs in der Nähe von New York, Nadine aus der Tullner Gegend. Cooles Mädel. Wir verbringen den Nachmittag gemeinsam am Strand - zu sechst. Kevin, Nadine, ???, zwei junge Jamaikaner (11 und 12) und ich. Echt cool die beiden Jungs - bringen mir und Kevin bei wie man eine Kokosnuss vom Baum holt. Mit Raufkraxeln natürlich...es hat schon funktioniert, aber auf halber Strecke hab ich mir dann doch Sorgen gemacht wie ich da ohne Kraft wieder runterkomm'.... Und dass Jamaikaner Schwule nicht mögen. "What if you were raped?" "I would kill myself!"...ist doch mal eine Aussage...und sie würden am liebsten eine Amerikanerin oder Europäerin heiraten...noch ein bisschen schizophren für mich das Ganze. Sehr stolz auf das eigene Land aber doch mit einer gewissen Aussichtslosigkeit konfrontiert..."Do you want to marry me" ;) Die beiden Mädels zeigen uns noch ihr Zimmer und wir machen Treffpunkt halb 10 aus. Rauffahren zum Hostel, Einkaufen, Chillen...Kevin spielt den Spielverderber. Er will nicht als Begleitperson mitgehn und mit dem zweiten Mädel reden während ich mich an die Nadine ranmach...wie kommt er nur auf so ein Szenario? Allein freut's mich auch nicht...Chillout mit den anderen im Hostel... Erkenntnis: Man kann auch Fotos mit der Digicam machen, wenn keine Speicherkarte drinnensteckt...!?!? Wo die Fotos dannn auch immer sind...um die zu kriegen brauch' ich das Kabel das daheim neben dem Bett liegt...

19.02.2010
Ausflug in die Berge mit Roman, Sabrina und Roger. Mitten durch die Slums, tolles Mittagessen um nicht mal einen Euro auf dem Weg. Fotos folgen... Sind wieder weniger Burschen im Hostel, Stevie sagt ich soll wieder rüberwechseln ins andere Zimmer - ich bleibe...:P

18.02.2010
Downtown mit Sabrina und Roger. Essen beim Trailer. 230 Jamaican Dollar für eine mittlere Portion.
Ich darf ins Zimmer der Mädels wechseln weil zu viele Burschen im Hostel sind...juhuuu!

17.02.2010
Downtown mit Sabrina und Roger. Essen beim Rastaman. Dead End Beach gleich neben Flughafen. Wir reden mit den einheimischen Sandlern über den "Mann im Mond"...

16.02.2010
Ausflug in die Berge

15.02.2010
Erste Einheimischen-Erlebnisse (voriger Link). Lerne Sabrina kennen, Mädel aus Vorarlberg mit jamaikanischem Freund Roger. 'Der Inder ist sehr suspekt'...meine Meinung erhärtet sich. Sitzt den ganzen Tag mit seinem Laptop im Hostel, geht nur zum Essen holen raus und redet nix, außer 1-2x pro Tag, dann sprudelt alles nur so raus aus ihm. Wenn's ihm taugt...

14.02.2010
Ankunft  "Tanzen" @ Margaritaville...